Zutaten
- 200 ml Schlagsahne
- 2 EL Puderzucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 250 g Mascarpone
- 3–4 EL leicht gesüßte Pistazienpaste (plus 1 EL extra für die Sahne)
- ca. 200 g Löffelbiskuits
- 150 ml abgekühlter Espresso
- 2–3 EL grob gehackte Pistazien
- 1–2 TL Kakaopulver (ungesüßt, zum Bestäuben)
Zubereitung
Die Schlagsahne mit dem Puderzucker und dem Vanilleextrakt in einer großen Schüssel steif schlagen. Darauf achten, die Sahne nicht zu lange zu schlagen, damit sie nicht körnig oder butterartig wird.



Die Mascarpone zusammen mit 3–4 Esslöffeln leicht gesüßter Pistazienpaste in einer separaten Schüssel glatt rühren, bis eine cremige, homogene Masse entsteht. Die geschlagene Sahne vorsichtig unter die Pistazien-Mascarpone-Creme heben. Dazu einen Teigschaber oder großen Löffel verwenden und behutsam unterheben, um die luftige Konsistenz zu erhalten.


Den abgekühlten Espresso in eine flache Schale geben. Die Löffelbiskuits einzeln kurz von beiden Seiten in den Espresso tauchen – nur so lange, dass sie leicht getränkt sind, aber nicht zerfallen.
Eine Schicht der getränkten Biskuits dicht nebeneinander auf dem Boden einer Form oder in Portionsgläsern auslegen. Anschließend eine Schicht der Pistaziencreme gleichmäßig darüber verteilen. Diesen Vorgang wiederholen: abwechselnd Biskuits und Creme schichten, bis alle Zutaten verbraucht sind. Die letzte Schicht sollte aus Creme bestehen.
Das Tiramisu mindestens 25 Minuten, besser mehrere Stunden, im Kühlschrank ruhen lassen, damit es fest wird und die Aromen sich gut verbinden.


Für das Topping etwas Schlagsahne mit einem zusätzlichen Löffel der Pistazienpaste leicht aufschlagen, sodass eine lockere Pistaziensahne entsteht. Das gekühlte Tiramisu damit bestreichen oder toppen, anschließend mit gehackten Pistazien bestreuen und mit einem Hauch Kakaopulver bestäuben.
Wissenswertes über Tiramisu
Tiramisu stammt ursprünglich aus der Region Venetien, genauer aus Treviso, und ist ein vergleichsweise junges Dessert, das erst in den 1960er- und 70er-Jahren in italienischen Restaurants auftauchte. Der Name „Tirami sù“ bedeutet übersetzt „zieh mich hoch“ oder „muntere mich auf“ und spielt auf die anregende Kombination aus Kaffee, Zucker und cremiger Mascarpone an. Ursprünglich enthielt klassisches Tiramisu keinen Alkohol; viele heutige Varianten nutzen zwar Amaretto oder Likör, doch die alkoholfreie Version entspricht näher dem traditionellen Rezept. Mascarpone ist das Herzstück der Creme und sorgt für die typisch cremige Konsistenz – dabei sollte der Käse nicht zu stark gerührt werden, um eine zu flüssige Textur zu vermeiden.
Die Löffelbiskuits werden nur kurz in Kaffee oder Espresso getränkt, damit sie Feuchtigkeit aufnehmen, aber nicht zerfallen, und das Dessert sollte ausreichend Zeit im Kühlschrank verbringen, um Geschmack und Struktur zu entwickeln. Mindestens vier Stunden gelten als ideal, über Nacht ist das Tiramisu perfekt durchgezogen. Zum Schluss wird es mit ungesüßtem Kakaopulver bestäubt, das den typischen bitter-süßen Abschluss liefert. Tiramisu lässt sich zudem sehr vielseitig abwandeln, sei es mit Früchten, Nusscremes oder Pistazien, und bleibt eines der flexibelsten italienischen Desserts.
Wissenswertes über Pistazien
Pistazien gehören zu den ältesten kultivierten Nüssen der Welt und stammen ursprünglich aus dem Nahen Osten. Sie sind nicht nur aromatisch, sondern auch besonders vielseitig einsetzbar – von süßen Desserts über herzhafte Gerichte bis hin zu Snacks. Pistazien enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, Eiweiß, Ballaststoffe und wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen, wodurch sie eine gesunde Ergänzung zu jeder Mahlzeit sind.
Geschmacklich zeichnen sie sich durch eine feine, leicht süßliche Nussnote aus, die sowohl in cremigen Pasten wie Pistaziencreme als auch in gehackter Form über Desserts oder Gemüsegerichte eine intensive Textur und einen besonderen Crunch verleiht. In Kombination mit frischen Früchten, gegrilltem Gemüse oder Käse wie Halloumi entfalten Pistazien ihren charakteristischen Geschmack besonders gut und setzen optische wie geschmackliche Highlights.

