Zutaten für die Grund-Brühe
- 800 ml Geflügelfond
- 1 EL Miso
- 2 EL Mirin
- 2 Blätter Nori-Algen
- 2 cm Ingwer
- 2 Zehen frischer Knoblauch
- 1 EL Sojasauce
Zutaten für die Bowl (Einlage)
- 400 g Ramen (Japanische Nudeln)
- 4 Baby Pak-Choi
- 4 Bio-Eier (wachsweich gekocht)
- 400 bis 600 g Shimeji-Pilze (Buchenpilze)
- 300 g Mungobohnen-Sprossen
- 4 EL Tofu (in feine Würfel geschnitten)
- 4 EL Lotuskerne
- 2 Blätter Nori-Algen
- 1 Stange vom Staudensellerie
- 1/2 Bund frischer Koriander (oder glatte Petersilie)
- 1 cm Ingwer
- 1 rote Chilischote
Zutaten für das Hähnchen
- 1 Hähnchenbrust mit Haut und Knochen
- 2 TL Sesamöl
- 1 TL Salz
- 1 cm Ingwer
- 1 Zehe frischer Knoblauch
- 1 EL Mirin
- 2 EL Sojasauce
- 1 EL Miso
Zubereitung der Brühe
Zunächst den Ingwer und den Knoblauch schälen, in kleine Stücke oder dünne Scheiben schneiden. In einem großen Topf etwa 400 ml Wasser (halb so viel wie Fond) aufsetzen. Ingwer und Knoblauch darin aufkochen und Miso-Paste, Mirin sowie Sojasauce hinzufügen. Anschließend mit Geflügelfond aufgießen und alles sanft köcheln lassen. Die Nori-Algen hinzufügen und auskochen lassen. Dann die festen Bestandteile entfernen, entweder durch Ausschöpfen mit einer gelochten Kelle oder kurz die Brühe durch ein Sieb passieren lassen.
Diese Brühe eignet sich bereits als Basis für die Nudelsuppe; natürlich kann man sie nach Belieben noch abschmecken. Hierbei gibt es unzählige Variationen, und der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
User Tipp
Wir verwenden unsere Brühe, die bei anderen Gerichten, wie z.B. Frikassee oder gebratenem Hähnchen, anfällt. Dazu passieren wir die Brühe durch ein Sieb und frieren sie dann in luftdicht verschließbaren Behältern ein.
Auf diese Weise haben wir immer Fond zur Hand und ersparen uns die aufwendige Arbeit, für diese ansonsten einfache Nudelsuppe die Brühe langwierig anzukochen.
Traditionell könnte man die Geflügelbrühe aus Hühnerkarkassen, Hühnerfüßen und dem Suppengemüse, bestehend aus Sellerie, Karotte, Lauch, Zwiebeln und einigen schwarzen Pfefferkörnern, zubereiten und über 2 bis 3 Stunden langsam köcheln lassen.
Zubereitung des Hähnchen
Den Backofen auf 220°C Umluft vorheizen. Das Hähnchen in eine Backform setzen und mit Sesamöl bestreichen. Dann das Salz gleichmäßig über das Hähnchen streuen.
In einem kleinen Topf 250ml Wasser zum Kochen bringen. Währenddessen den Ingwer und den Knoblauch schälen, beide in dünne Scheiben schneiden. Den Ingwer und den Knoblauch in den Topf geben. Miso, Sojasauce und Mirin hinzufügen und alles einmal kurz aufkochen lassen.
Die Flüssigkeit dann in die Form gießen und das Hähnchen in den Ofen schieben. Während des Backens mehrmals die Haut des Hähnchens mit der Brühe aus der Form übergießen.
Nach etwa 25 bis 30 Minuten kann man die Hitze herunterstellen und das Hähnchen langsam garziehen lassen oder direkt im Ofen bis zur Verwendung warm halten. Wir haben nach 30 Minuten die Hitze stufenweise auf 180°C, dann auf 140°C und schließlich auf 80°C reduziert, das Hähnchen nach etwa einer Stunde und 15 Minuten aus dem Ofen genommen.
Das Hähnchen kurz auf einem Brett ruhen lassen und dann die Knochen ablösen. Das Fleisch mit einem scharfen Messer in gleichmäßige Scheiben schneiden.
Eine ganze Hähnchenbrust als Beilage zu einer Bowl reicht für circa 2 bis 3 Personen. Bei 4 Personen sollte man zwei ganze Hähnchenbrüste mit Haut und Knochen zubereiten.
Zubereitung der Shimeji-Pilze und Mungosprossen
In je einer Pfanne etwas Sesamöl erhitzen und die Pilze und die Mungosprossen darin anbraten, mehrmals wenden, bis die Pilzen eine leichte goldfärbung haben. Mit etwas Sojasauce ablöschen. Die Mungobohnen nehmen keine Farbe an und werden nur kurz angegart, damit Sie nicht mehr roh sind, wenn man sie in die Bowl gibt.
Anrichten und Servieren der Ramen Bowl
In eine passende Suppenschale einige in Streifen geschnittene Nori-Blätter geben. Darauf die in leicht gesalzenem Wasser gegarten Ramen platzieren und alle weiteren Zutaten gruppenweise hinzufügen.
Den Baby Pak-Choi waschen und den Strunk, falls vorhanden, kurz abschneiden. Den Baby Pak-Choi an einer Seite in die Schale setzen. Den Staudensellerie waschen und die Stange in dünne Scheiben schneiden. Diese in die Schale geben. Die Tofuwürfel an einer Seite platzieren, ein paar der Mungobohnen-Sprossen daneben geben und zwei Löffel der gebratenen Shimeji-Pilze dazusetzen. Einige hauchdünn gehobelte Scheiben Ingwer in die Schale geben.
Das aufgeschnittene Hähnchen in die Schale setzen und etwas von dem Koriander oder der glatten Petersilie daneben legen. Einige Lotuskerne darüber verteilen. Das wachsweiche gekochte Ei schälen, der Länge nach halbieren und beide Hälften ebenfalls in die Schüssel setzen.
Nun die Schale mit der Brühe bis kurz unter den Rand aufgießen, sodass fast alles in der Schale von der Brühe bedeckt ist. Idealerweise wird dadurch alles in der Schale von der Brühe erwärmt.
Die Chilischote der Länge nach aufschneiden, die Kerne entfernen, dann die Schote quer in dünne Scheiben schneiden und einige der roten Chilis auf dem Gericht verteilen.
Wissenswertes über Ramen
Ramen ist eine beliebte japanische Nudelsuppe, die ihre Wurzeln in der chinesischen Küche hat und sich im Laufe der Zeit zu einem ikonischen Bestandteil der japanischen Gastronomie entwickelt hat. Diese herzhafte und vielseitige Suppe besteht typischerweise aus vier Hauptkomponenten: Nudeln, Brühe, Fleisch oder Tofu und verschiedene Toppings.
Die Ramennudeln variieren in Dicke und Konsistenz je nach Region und persönlichem Geschmack. Man findet dünnere und dickere Nudelvarianten, die entweder auf Weizenbasis oder als glutenfreie Optionen erhältlich sind. Die Zubereitung der Nudeln erfolgt oft nach traditionellen Techniken wie dem Kochen in Alkaliwasser, um die charakteristische Konsistenz zu erreichen.
Die Brühe ist ein Schlüsselelement und wird auf verschiedene Arten zubereitet. Die vier Haupttypen sind Shoyu (Sojasauce), Miso (Sojabohnenpaste), Shio (Salz) und Tonkotsu (aus Schweineknochen). Jede Brühe verleiht der Ramen eine einzigartige Geschmacksrichtung, von der salzigen Intensität von Shio bis zur reichen Tiefe von Tonkotsu.
Die Auswahl an Fleisch oder Tofu als Eiweißquelle ist flexibel und kann je nach Vorlieben variieren. Häufig werden Schweinefleischscheiben (Chashu) oder Hühnchen verwendet. Tofu ist eine beliebte vegetarische Alternative.
Zu den Toppings gehören oft grüne Zwiebeln, nori-Algen, Bambussprossen, Mais, eingelegte Ingwer und ein halbweich gekochtes Ei. Diese Toppings verleihen der Ramen nicht nur Geschmack, sondern auch Textur und Farbe.
Ramen hat weltweit an Popularität gewonnen, und viele Regionen haben ihre eigenen einzigartigen Variationen entwickelt. Die Zubereitung von Ramen ist zu einer Kunstform geworden, und Restaurants spezialisieren sich oft auf bestimmte Stile oder regionale Varianten dieses köstlichen Gerichts.
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