Zutaten für die Suppe
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Fenchelknollen
- 350 g mehligkochende Kartoffeln
- 1 EL Olivenöl oder Rapsöl
- 1 L Gemüsebrühe (frisch oder Bio-Instant)
- 100 g Schlagsahne
- 1–2 TL Zitronensaft
- Muskatnuss
- Pfeffer
- Salz
Zutaten für die Blätterteigstangen
- 1 Rolle frischer Blätterteig (aus dem Kühlregal)
- 1 TL Fenchelsaat
- 1 TL Koriandersaat
- 3–4 grüne Kardamomkapseln
- Grobes Meersalz
Zubereitung
Zwiebel schälen und fein würfeln. Knoblauch ebenfalls abziehen und fein hacken. Fenchelknollen gründlich waschen, halbieren, den Strunk entfernen und in kleine Stücke schneiden. Das feine Fenchelgrün zur späteren Dekoration aufbewahren.
Kartoffeln schälen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden.
In einem großen Topf das Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin bei mittlerer Hitze 2–3 Minuten glasig dünsten. Fenchel und Kartoffeln hinzufügen und unter gelegentlichem Rühren weitere 3–4 Minuten anschwitzen.
Mit heißer Gemüsebrühe ablöschen, aufkochen und dann bei geringer Hitze 20 Minuten leicht köcheln lassen, bis Fenchel und Kartoffeln weich sind.


Sahne zur Suppe geben, alles fein pürieren. Falls die Konsistenz zu dick sein sollte, mit etwas zusätzlicher Brühe oder Wasser strecken. Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer, geriebener Muskatnuss und Zitronensaft abschmecken.
Vor dem Servieren das Fenchelgrün hacken und als feine Garnitur über die angerichtete Suppe geben.
Zubereitung der Blätterteigstangen
Während die Suppe köchelt, die Gewürzstangen vorbereiten:
Koriandersaat, Fenchelsaat und Kardamomkapseln im Mörser grob zerstoßen. Den Blätterteig auf der Arbeitsfläche ausrollen, gleichmäßig mit der Gewürzmischung und etwas grobem Meersalz bestreuen. Den Teig vorsichtig andrücken, dann in etwa 1,5–2 cm breite Streifen schneiden.

Die Streifen spiralförmig eindrehen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 12–15 Minuten goldbraun und knusprig backen.
Die heißen Blätterteigstangen zur cremigen Fenchelsuppe reichen – sie sorgen für ein würziges, knuspriges Gegenstück zur milden, samtigen Suppe.

Wissenswertes über Fenchel
Fenchel ist ein aromatisches und äußerst vielseitiges Gemüse mit jahrtausendealter Tradition – sowohl in der Küche als auch in der Naturheilkunde. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, wurde Fenchel schon in der Antike von den Römern und Griechen geschätzt – nicht nur wegen seines einzigartigen, mild-süßlichen Aromas mit Anisnote, sondern auch wegen seiner heilenden Wirkung.
Die Knolle enthält viele wertvolle Nährstoffe: Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Kalzium, Kalium und Eisen, die wichtig für Knochen, Muskulatur und die Blutbildung sind. Darüber hinaus ist Fenchel reich an den fettlöslichen Vitaminen A, E und K sowie an Betacarotin – der Vorstufe von Vitamin A, das unter anderem für gesunde Haut und gutes Sehen entscheidend ist.
Seine ätherischen Öle – vor allem Anethol und Fenchon – wirken krampflösend, verdauungsfördernd und entzündungshemmend. Deshalb wird Fenchel häufig als Tee bei Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen oder Erkältungen eingesetzt. Auch in der modernen Ernährung wird er geschätzt – ob roh im Salat, gedünstet als Beilage oder wie hier: cremig verarbeitet in einer feinen Suppe.
Ein weiterer Vorteil: Fenchel ist kalorienarm, sättigend und gut bekömmlich – ideal für eine ausgewogene, gesundheitsbewusste Küche. Sein mildes Aroma harmoniert hervorragend mit Zitrusfrüchten, Kräutern wie Dill oder Koriander und auch mit orientalischen Gewürzen wie Kreuzkümmel oder Kardamom – wie bei den begleitenden Blätterteigstangen.